Die Geschichte dazu
Die drei kleinen Gemälde mit den Titeln »Alltag I bis III« zeigen Szenen aus dem Leben meiner Urgroßmutter Mahi.
Sie war eine Armenierin, die im alten Persien lebte. Meine aktuelle Arbeit, in der ich meine Familiengeschichte aufarbeite, wurde durch sie inspiriert.
Diese Art Kaffee ist hier eher als türkischer Mokka bekannt. Armenier trinken ihn ebenfalls und nennen ihn – was denn sonst? – armenischen Kaffee.
Ich erinnere mich noch sehr gut an die vormittäglichen Kaffeerunden meiner Kindheit. Täglich gegen 10 Uhr legten die Frauen eine Pause von der Hausarbeit ein und trafen sich zum Kaffee. Das Kaffeesatzlesen gehörte unzertrennlich zu diesem Brauch. Mit etwa zehn oder elf Jahren durften auch wir Kinder einen trinken und freuten uns sehr auf die Vorhersage unserer Zukunft, die in der umgedrehten Mokkatasse zu sehen war.
Mir wurde tatsächlich regelmäßig eine ferne Reise vorhergesagt. Dies bewahrheitete sich, als ich mit 20 Jahren nach Deutschland fliehen musste.
Diese Arbeiten könnten dich auch interessieren:
Alltag I
15 x 15 cm
Der Zaungast
33 x 41 cm
Warten
65 x 70 cm